Ausgangspunkt des Filmes wie der Musiktheater-Produktionen des Festivals war ein Pressefoto. Das Foto zeigte zwei mit Handtüchern abgedeckte Mädchenkörper am Strand. Im Hintergrund war ein scheinbar unbeteiligtes Paar, beim Sonnenbaden zu sehen. Die Situation fand 2008 in Italien statt und erregte internationales mediales und politisches Aufsehen.
NACHSPIEL ist als experimenteller Dokumentarfilm angelegt, der zwischen Realität und Theaterinszenierung changiert. Die rhythmisch gesetzten Bilder folgen den Spuren der Festival-Produktionen und ihrer Protagonisten und führen an die Orte des Geschehens in Salzburg und Torregaveta / Neapel. Mediendokumente aus dem Jahre 2008 und aktuelle Interviews bilden eine weitere thematische Zuspitzung auf die Frage nach der Glaubwürdigkeit medialer Informationen. In Ergänzung dazu stehen unterschiedliche künstlerische Konzepte mit Komposition, Bild und Bühne, das Verhältnis von Realität und medialer Umsetzung zu untersuchen.
Das Taschenopernfestival 2013 mit 5 Musiktheater-Uraufführungen fand im Herbst 2013 statt. Kompositionen von Cio d’Or (D), Natalia Gaviola (ARG), Brigitta Muntendorf (D), Hüseyin Evirgen (TR/A) und Filippo Perocco (I).
Regie: Thierry Bruehl (D), Jürgen Palmer (D) und Hans-Peter Jahn (D).
Das oenm. oesterreichisches ensemble für neue musik spielte unter Leitung von Juan García Rodríguez (E).
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